Hallo I bims eins kostenlose Plattform vong Werbung her!
Das könnte ein Artikel werden, der mich ins Aus schießt.
Dies könnte ein Artikel werden, der eine hitzige Diskussion anfacht.
Dies könnte ein Artikel werden, der mich unter einer Shitstormwelle zusammenbrechen lässt.
Dies könnte ein Artikel werden, der eine Veränderung auslöst.
Dies könnte ein Artikel werden, der nicht Auslöst und alles bleibt wie es ist.
Neugierig?
Ja ich auch, denn ich weiß nicht wo mich dieser Artikel hinführen und ich weiß auch nicht wie sich dieser Artikel entwickeln wird, während ich ihn schreibe.
Viele haben sichermitbekommen, dass mittlerweile viele Blogger Geld für ihren Content bekommen. Finde ich gut. Es geht hier nicht um ein vergebenes Rezensionsexemplar, sondern um Aktionen rund um Bücher. Leider ist es durch die Verwirrungen bei der Kennzeichnung alles sehr undurchsichtig geworden und echte, bezahlte Werbung ist selten zu erkennen. Das nervt mich. Es macht für mich vom Content her keinen Unterschied. Ich glaube sogar, dass es Blogger/Instagramer/Influencer (was auch immer) anspornen kann, das Beste aus sich und den Ideen herauszuholen und sorgt für Professionalität. Man möchte seinen „Job“ ja auch gut machen.
Ich nenne mal ein Beispiel aus der Beautybranche. Eine Freundin von mir ist echte Microinfluencerin. Ihr Account hat 800 Follower. Da sie inaktive Follower aussortiert und nur die richtig echten behält ist ihre Interaktionsrate bei 110%. Ist tatsächlich so. Ihre Bilder haben mehr Likes, als sie Follower. Solche Fans sind unbezahlbar Wertvoll, sie bekommt von den Firmen sehr viel Geld, dafür dass sie deren Produkte in die Kamera hält. Sie beeinflusst ihre Zielgruppe sehr genau und aktiv und bessere Werbung kann man nicht machen.
Ich finde wir Buchblogger sind ebenso sehr nah an der Zielgruppe und können viel bewirken mit dem was wir machen. Ich habe auch das Gefühl, dass das Lesen wieder bisschen Salonfähiger geworden ist. Als ich 14 war, konnten es sehr wenige verstehen, warum ich so viel lese, ob es jetzt wirklich anders ist kann ich nicht sagen, aber es kommt mir so vor. Warum es mir so vorkommt? Weil es nie so einfach war wie heute online gleichgesinnte zu finden. Ob sie nun in deiner Umgebung leben oder weiter weg, jeder kann jemanden mit den gleichen Interessen finden. Das macht unsere Community so besonders.
Oke… abgeschweift…
Was ich sagen wollte,…
Ich finde jemand der so nah an seiner Zielgruppe ist (sei es mit 500 Followern, 5000 Followern oder mit 30000 Followern) sollte für seine „Arbeit“ entlohnt werden. Wie gesagt es geht hier nicht um bezahlte Rezensionen oder darum das große Geld zu machen. Ein kleiner Obolus sollte doch aber drin sein oder?
Im Planen einer Aktion steckt so viel Zeit und Arbeit. Man überlegt, was möchte man machen, wie kann ich es umsetzten, wo möchte ich es umsetzten, wie viele Bilder sollen gemacht werden, müssen diese noch bearbeitet werden, muss ich dafür zu einer besonderen Lokation fahren und und und. Es stecken viele Überlegungen hinter so einer Aktion und damit ist es ja nicht getan. Läuft die Aktion erst mal, freut man sich über alle die Teilnehmen, denn die Arbeit fruchtet. Man versucht mit jedem Teilnehmer zu interagieren und ihn in seinem Tun zu unterstütze und für den Support zu danken.
Ich nehme mal eine ganz aktuelle Aktion, an der ich als Buchliebhaber selbst teilnehme, als Beispiel. Es handelt sich um die #novingrishaverse Aktion von Anna (Fuchsias Weltenecho) und Benni (Listen by Lenny). Es begann mit einem Leseabend und jetzt gibt es jede Woche coole Aufgaben zu den Grisha Büchern. Ich möchte mitmachen, weil ich solche Aktionen mag. Ich wollte die Bücher eh lesen, Instacontent brauch ich auch immer, also schließe ich mich an. Die Aktion ist nicht als Werbung gekennzeichnet und da Anna weiß was sie tut, macht sie das zum Spaß. Sie hätte da echt Geld für verlangen sollen, denn es ist durchdacht und ich finde sie Challenge hat genau das richtige Ausmaß. Ich glaube nicht mal, dass die beiden es beim verlag angesprochen haben, aber sie hätten es tun sollen.
Das ist so ein schönes aktuelles Beispiel und ich habe auch eins, wo ich mich ärger und ich nicht sicher bin, ob andere meinen Frust verstehen.
Wie viele wissen gab es vor knapp 1,5 Wochen in Hamburg die Thalia Bloggernacht. Letztes Jahr war es ein Abend mit Freunden, nach Ladenschluss in der Buchhandlung. Dieses Jahr gab es einen öffentlichen Part und 1,5h habe ich mit vielen tollen anderen Bloggern ein paar Buchtipps zum Besten gegeben und 50 Gästen von unseren Lieblingsbüchern erzählt. Wir haben gepostet und unsere Gäste haben gepostet. Immer war Thalia verlinkt. Der Abend war wundervoll. Es hat Spaß gemacht, aber keiner von uns hat etwas bekommen.
Mein Gesicht hat Wochenlang auf Plakaten in der Filiale und im Internet für diesen Abend geworben. Die 50 kostenlosen Tickets waren binnen weniger Wochen alle vergriffen. Wir waren ein richtiger Programmpunkt im Thalia Veranstaltungsheft. Ich bin mehr als Dankbar für all die Aufmerksamkeit und die Möglichkeit sowas überhaupt durchführen zu können, aber andere Programmpunkte bekommen etwas für ihre Arbeit. Ich nicht. Jetzt frage ich mich, muss ich mich geehrt fühlen, dass ich sowas machen darf? Oder habe ich mich knallhart ausbeuten lassen von einem Unternehmen, dass letztes Jahr 750 Millionen Euro Umsatz gemacht hat? 750.000.000! Ich hab nicht mal die Bücher, die ich mitgenommen habe, so bekommen. Jeder von uns, auch die Gäste, haben ordentlich Bücher gekauft, dank uns. Wir haben nicht mal ein Buch so bekommen. Ich finde das wirklich etwas traurig. Aber ich habe da schon mit Thalia gesprochen und sie verstehen meinen „Frust“. Du auch?
Ich wurde auch schon gefragt, ob ich für meine Tische in der Filiale bezahlt werde. Nein, werde ich nicht. Aber beim drüber nachdenken, sollte ich dafür vielleicht etwas verlangen. Das Konzept dahinter funktioniert sehr gut. Einige Titel müssen öfter auf dem Tisch nachgefüllt werden, denn sie sind schnell vergriffen, auch Titel von Selfpublishern finden hin und wieder hier ihren Platz. Ich locke so online Kunden in den Laden. Regelmäßig fahre ich hin, mache Bilder, poste und verlinke. Sollte das belohnt werden? Es muss nicht immer Geld sein, ich lass mich auch in Büchern die ich sonst kaufen würde bezahlen *hihi*
Neben dem bezahlten „Danke“ gibt es für mich aber auch ein „Danke“ durch Wertschätzung. Im Sommer gab es von Jess (Schattenwege) eine tolle, echte und persönliche Blogtour zu „Dear Evan Hansen“. Alle Beiträge waren individuell, nicht austauschbar und auch mit dem Verlag abgesprochen und sogar mit einem Gewinn vom Verlag unterstützt. Der Verlag wurde jeden Tag verlinkt und hat nicht ein Bild geteilt, nicht eine Reaktion auf die ganze Tour gezeigt. Wir haben alle Leseexemplare bekommen und nicht mal Nachträglich das richtige Buch. Für mich ist das leider absolut fehlende Wertschätzung und unverständlich. Gerade in einer Branche die mit so viel Liebe und Leidenschaft betrieben wird. Denn machen wir uns nichts vor: reich werden hier nur die wenigsten.
Was jedoch für mich besonders wichtig ist, ist das die Authentizität bei Bloggern in dieser Branche erhalten bleiben muss. Ich kann nicht für Kimis und Horrorthiller bezahlte Werbung annehmen, das wäre so falsch und dann könnten wir es auch gleich sein lassen. Das ist mir leider schon bei einigen Bloggern aufgefallen und macht es dann noch spaß jemandem zuflogen?
Mich würde eure Meinung zu dem Thema interessieren. Schreibt mir gern hier einen Kommentar, schickt mir eine Nachricht auf Insta/Facebook oder Kommentiert den Post, der heute Abend zu diesem Thema erscheinen wird.
Hallo du Liebe,
ich finde deinen Text mehr als stark und habe ihn mir tatsächlich bis zum Schluss durchgelesen. Du hast so Recht! Ich finde es immer wieder traurig, wenn ich wahnsinnig viel tun soll, planen soll und einige Aufgaben erfüllen soll, nur um am Ende eben das Buch zu bekommen. So freute ich mich wahnsinnig, als eine Autorin ihrem Buch eine wunderschöne Kerze beigelegt hat. Denn auch Kleinigkeiten zeigen, dass die Arbeit, die wir so gut wie täglich machen, geschätzt wird. Doch wenn ich immer und immer wieder für Autoren da bin, Fragen über Fragen beantworte, ihre Bücher immer wieder rezensiere und alles mögliche mit ihnen hinter den Kulissen plane, nur um dann das Reziexemplar zu erhalten, finde ich wahnsinnig schade. Auch kleine Goodies zeigen hier eine Wertschätzung und freuen mich. So geht mir der Spaß einfach verloren. Ich weiß, dass viele mich sicher verurteilen würden, wenn ich sage, dass ich unglaublich ungern eBooks als Rezensionsexemplare annehme. Ich denke, das ist auch ein Thema für sich aber wenn ich mir anschaue, wieviel Arbeit hinter jedem Bild von jedem Blogger steckt, wieviel Deko immer wieder dafür gekauft wird, wieviel Zeit in einer Rezi und den Bildern steckt und wieviel Geld wirklich von uns noch dafür ausgegeben wird, kann ich diese nicht annehmen.
Ich bin wirklich gespannt, ob noch weitere Menschen deine Meinung teilen. Ich teile sie definitiv und finde ein bisschen mehr Wertschätzung von allen Seiten (Verlag, Autor etc.) für unsere Arbeit angebracht und überhaupt nicht schwierig.
Liebe Grüße
Sahra von Magische Bücherwelt
Liebe Sahra,
zunächst Danke für deinen Kommentar.
Ich kann deine Gedanken sehr gut Nachvollziehen und möchte auch für deine Ehrlichkeit danken.
Oft machen die kleinen Dinge unser “Hobby” besonders und dafür kann man auch wirklich Dankbar sein – in beide Richtungen. Manchmal ist der Aufwand für “ein Buch” eben doch sehr hoch. Wenn ich nicht bloggen würde, könnte ich so viel lesen und andere Sachen schaffen. Aber ich liebe mein Hobby und möchte manchmal bisschen “entschädigt” werden. Deko und alles was man braucht kosten viel Geld und am Jahresende kein minus zuhaben wäre wundervoll. Dann kann man noch mehr in sein Hobby stecken und noch besser werden. Vielen hilft ihr Blog auch zu Jobs oder dazu ihr eigenens Buch zu veröffentlichen. Das macht unsere Community noch besonderer als jede andere.
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
ich habe mir darüber auch schon öfter Gedanken gemacht, denn letztendlich gibt es immer wieder Verlage, die ganz schön viel Verlangen dafür, dass man “nur” ein Buch bekommt. Das darf man nicht in einem Stundenlohn ausrechnen, denn dann läge dieser mit Lesen, Fotos machen, Beiträge schreiben etc. vermutlich bei 1-2€.
Ich bin total dankbar, dass ich Kooperationen mit Verlagen habe, Bücher und anderen Kram gestellt bekomme, in Storys & Posts erwähnt werde. Aber leider ist auch das nicht selbstverständlich und da fehlt leider einfach oftmals die Wertschätzung. Es gibt immer wieder Autoren und Verlage, die solche Dinge als normal sehen und es nicht anerkennen, was ich sehr schade finde.
Eine kleine Entlohnung als Anerkennung fände ich auch schön, mir würde aber vermutlich schon die Gewissheit reichen, dass Verlage auf dem Schirm haben, dass (die meisten) Blogger*innen das als Hobby machen und keinen Cent damit verdienen, viele Stunden, Mühe und Kreativität investieren und das für nicht mehr als ein Buch. Ich betone nochmal dass ich nicht undankbar bin, im Gegenteil. Ich würde mir einfach mehr Wertschätzung an vielen Stellen wünschen.
Vor wenigen Tagen habe ich zum ersten Mal einen Brief zu einem Buch bekommen, in dem stand, dass der Verlag sich über einen Social Media Post freuen würde, wenn mir das Buch gefallen hat. Kein “bitte rezensieren” kein “die und die Anforderung” (zumal ich das Buch nicht angefragt habe). Neben der Wertschätzung & Anerkennung würde ich mir wünschen, dass Verlage mit der Zeit gehen und erkennen, dass Rezensionen nicht alles sind – und btw sowieso kaum gelesen werden – sondern dass in den sozialen Medien viel mehr Werbung gemacht wird und das wiederum für sich nutzen und dies anerkennen.
So. Mein Senf 😀
Liebe Grüße,
Nicci
Liebe Nicci,
ich hatte auch große Angst, als undankbar zu gelten mit diesem Artikel. Du spricht noch vieles an, was ich nicht mehr in dem Artikel unterbringen konnte und möchte dir dafür danken.
Es wäre halt schon am Ende des Jahres bei + – Null zu sein mit seinen Ausgaben, vielleicht ein kleines Plus für eine neue Kamera oder etwas anderes was einen hilft noch besser zu werden.
Aber das aller wichtigste ist die Wertschätzung und einige Verlage schätzen einen ja wirklich sehr und danken einem dann, wie bei dir, mit einem Buch hinter dem keine Verpflichtungen stehen.
Manchmal würde mir schon eine E-Mail reichen, auf eine Anfrage. Aber manchmal klappt nicht mal das.
Danke für deine Ehrlichkeit und deinen Support <3
Lieben Gruß
Tina
Liebe Tina,
true! Ich bin da absolut bei dir aber: Ich glaube nicht, dass es an den Unternehmen der Buchbranche liegt. Es liegt an uns. Ich bin seit einiger Zeit ziemlich strikt was das anbelangt. Ein Buch als Rezensionsexemplar im herkömmlichen Sinne nehme ich immer an, wenn ich es wirklich lesen will. Das ist nichts was bezahlt werden muss. Auch Überraschungssendungen teile ich gerne, wenn ich Lust darauf habe. Bei allem, was darüber hinaus geht, hört der Spaß allerdings auf und ich kann dir sagen, das tut ganz schön weh.
Warum? Ich sage super viel ab. Jedes Mal, wenn ich eine Anfrage bekomme, die mehr in Richtung Werbung geht, frage ich nach einem Honorar oder zumindest die Abdeckung meiner Reisekosten bzw. prüfe, was mir dafür geboten wird und ob mir das etwas bringt. Wenn nicht: Sorry, tut mir leid, dann kommt eine Kooperation nicht in Frage. Manchmal sind echt coole Sachen dabei und es tut ein bisschen weh aber anders bleibe ich für immer in der Rolle, in der die betreffenden Unternehmen wissen, dass ich sowas ja auch mal unentgeltlich gemacht habe.
Das Ding ist aber: Wir sind immer noch Schuld. Klar, wenn Jule absagt, fragen wir jemand anderen. Der hat vielleicht weniger Reichweite aber macht es kostenlos. Ach, nehmen wir direkt zwei davon. Wenn ich mir manchmal überlege, was manche alles tun, um ein eBook im Wert von 4 € kostenlos bekommen wird mir manchmal ganz anders: Rezension, überall streuen, Instagram Post und Story, Blogtour etc.
Ich habe das Gefühl, dass sich einfach NICHTS ändern wird. Solange 90 % der Leute es immer noch kostenlos machen. Das Umdenken muss da erst mal bei uns anfangen. Wir erbringen die Leistungen. Den Unternehmen tut aktuell nichts weh.
Liebe Grüße
Jule
Liebe Jule,
da hast du so recht!
Jedes Wort an deinem Artikel ist wahr und ich wünschte ich und auch andere Blogger würden sich an die ein beispiel nehmen. Ich möchte jetzt auch mehr auf sowas achten. Einige Chancen sind toll, aber ist es die eigentliche Schleichwerbung wert?
Ich hoffe dein Kommentar und mein Post regen einige Leute zum Nachdenken an.
Vielleicht können wir alles etwas daraus lernen.
Wir, die Unternehmen und die Blogger.
Vielen Dank Jule
Liebe Tina,
Ich finde den Beitrag sehr gut und danke dir für deine ehrliche Meinung, ich enthalte mich diesem Thema aber mal strickt, weil ich ersten blogge ohne viel dafür zu machen meine Bilder sind schlicht haben keine Bearbeitung. Auch meine Rezensionen sind eher schlicht, wenn ich ehrlich bin gehöre ich glaube zu den schlechten Bloggern ; D aber das stört mich nicht und zweitens bekomme ich keine Anfragen um da groß mit reden zu können von daher lese ich mir gerne die Meinungen durch, aber das war es auch schon
Liebe Grüße
Vivi von buecherverrueckte
Liebe Bibi,
danke für deinen Kommentar.
Du bist sicher keine schlechte Bloggerin, da bin ich mir sicher. Es ist auch schwer hier in gut und schlecht zu unterscheiden. Was ist gut? Nur weil jemand viele Follower hat? Nein! Ich kenne sehr viele sehr gute Blogger die eine kleine aber aktive Followerschaft haben. Es ist das was man daraus macht. Lass dich nicht unterkriegen und mach es so wie es dir Spaß macht, denn das ist das aller wichtigste <3
Lieben Gruß
Tina
Ich könnte diesen Beitrag genau so unterschreiben. Ich habe mir schon so oft Gedanken über das Thema gemacht und finde es auch einfach schade wie wenig unsere Arbeit gerade bei Blogtouren zum Beispiel wertgrschätzt wird.
Hallo,
Ich finde deinen Artikel sehr interessant. Ich blogge jetzt seit etwas über 2 Jahren und wäre aber nie auf die Idee gekommen, Geld dafür zu verlangen oder Bücher, natürlich freue ich mich, wenn ich mal ein Buch bekomme. Ich wüsste aber auch gar nicht, was ich dafür verlangen sollte. Klar ist das alles mit Arbeit verbunden, aber man macht es doch eigentlich, weil man die Autoren unterstützen möchte und Freude an der ganzen Sache hat. So geht es mir jedenfalls.
Lg Julia vom BuchClub Blog
Liebe Tina,
ja Du hat so recht mit deinen Artikel.
Ich sitze gerade hier und erinnere mich an Worte die meine Mutter mal mir gesagte
Ich war immer sehr viel ehrenamtlich unterwegs habe viel Zeit und Energie in das was ich tat getan bis heute habe ich nicht mal ein Danke bekommen.
Meine Mutter sagte zu mir. Ich versteh es nicht, warum die dich nicht bezahlen oder wenigsten ein Gutschein schenken, Blümchen etc.
Ich lebte zu der Zeit von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Ich war nach meiner Ausbildung 2 Jahre arbeitslos. Die Arbeit die ich gemacht habe hat mir Freude gemacht, obwohl der “Betrieb” genau für die Tätigkeit die ich gemacht habe jemanden suchte wurde ich nicht genommen obwohl Sie immer zu frieden waren mit mir. Ich brauchte diese Arbeit sonst wäre mir die Decke auf Kopf gefallen. Heute würde ich das nicht mehr so machen.
Ich habe sehr, sehr lange gebraucht um mutig zu sein und zu sagen ich möchte für meine Tätigkeit bezahlt bzw.. die Unkosten übernommen werden und siehe da es funktioniert.
Ihr da draußen seid mutig und sagt, dass ihr eine Gegenleistung haben wollt. Es muss ja nicht viel sein, lehnt ruhig auch Sachen ab. Es werden neue Türen aufgehen.
Gruß Anja auf Instagram (meinrucksackmeineworte )
Ihr habt alle irgendwie recht.
Ich habe einen kleinen Blog, dessen Unterhaltung mich ein wenig Geld kostet. Aber ich möchte meinen Blog bei einem vernünftigen Host betreiben und das kostet halt. Und welche Hobbys sind denn komplett kostenlos?
Darum freut es mich, wenn mir Autoren und Verlage ihre Bücher kostenlos zur Verfügung stellen und im Gegenzug „nur“ eine Rezension erwarten.
Mehr mache ich auch nicht. Mein Blog bekommt wenig Aufmerksamkeit, und deshalb brauche ich gar keine Aktionen planen, weil sowieso keine Interaktion erfolgt. Ich freue mich schon wie Bolle, wenn mal ein Kommentar unter einem Beitrag erscheint. ^.^‘
Darum mache ich mir auch keine Gedanken über eine mögliche Entlohnung.
Aber Blogger, die ständig aufwendige Aktionen planen und einen großen Aufwand betreiben, sollten auch entsprechend wertgeschätzt werden.
Ich denke, da sollte wirklich ein Umdenken stattfinden.
Liebe Grüße
Rabi
Hey,
ich war fest davon ausgegangen, dass ihr für den Abend bei Thalia etwas bekommen habt und total entsetzt zu lesen, dass dies nicht der Fall war. Denn wie du schon sagtest, war es ein Programm mit viel Reichweite und Werbung. Vielleicht hättest du das im Vorfeld anders besprechen müssen? Ich hoffe, dass Thalia daraus lernt.
Mir geht es gerade etwas ähnlich. Ich bin für einen Podcast angefragt worden. Super Werbung für mich, weil er doch ein bisschen erfolgreich ist und dort auch schon bekannte Persönlichkeiten zu Wort kamen. Diese wurden ganz sicher dafür bezahlt (wurde öffentlich bestätigt). Mir wurde aber kein Lohn angeboten und weil ich Bloggerin bin, kann ich doch auch direkt noch das Buch des Podcasters (sagt man so bestimmt gar nicht, oder? :D) besprechen. Ich habe tatsächlich hin und her überlegt, ob ich annehme, weil ich natürlich auch Bock auf einen Podcast hätte, aber eigentlich sind die Bedingungen doch unverschämt, oder?
Liebe Grüße und vielen Dank für den offenen Bericht 🙂
Nanni
Liebe Tina,
vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Ich finde, dass du den richtigen Ton dabei getroffen hast. Du hast deine Meinung geäußert, ohne dabei respektlos zu sein. Gefällt mir richtig gut.
Und ja: So viel Spaß es macht, ein Buch zu bewerben, es ist halt auch Arbeit. Für Arbeit sollte man etwas bekommen. Ich greife mal das Bloggernacht-Beispiel auf: Ja, da hätte wenigstens ein Buch für euch drin sein sollen. Wertschätzung ist wichtig.
Danke, dass du den Mut für diesen Beitrag hattest.
Liebe Grüße
Zippi
Hallo Liebe Tina,
vielen vielen Dank für deinen Beitrag – du triffst es genau auf den Punkt!
Aber da ich mittlerweile beide Seiten recht gut kenne, muss ich auch noch meinen Senf dazu geben..
Als Buchbloggerin kann ich dir nur zustimmen und finde es schade, dass teilweise Buchblogger kaum bis gar nicht in irgendeiner Form entschädigt werden.. im Interieur/Beauty/Fashion Bereich ist es total normal selbst als Micro Influencer bereits Geld für Postings und Stories zu verlangen – nur in der Buch Branche ist das noch nicht so angekommen.
Aus beruflicher Sicht – ich arbeite in einer Marketing Agentur, die mit Influencern zusammen arbeitet – muss ich aber auch sagen, dass da leider nicht aktiv etwas von den Bloggern/Influencern kommt.. fragt doch einfach mal nach, wenn ihr an einer Kampagne teilnehmen sollt, ob ihr da eine Entschädigung erhalten könnt für die Arbeit, die in den Bildern und Texten steckt. Klar, freut es mich bzw. die Verlage, wenn eine Kampagne geplant ist, dass man weniger Geld ausgeben muss, aber das Geld wäre so gut wie immer drin!
Daher möchte ich wirklich an Buchblogger/Bookstagrammer appellieren, wenn sie etwas daran ändern möchten, selbst aktiv zu sein und nachzufragen! Wir beißen ja nicht und geben sicherlich gerne etwas Entschädigungsgeld, versprochen! Verhandeln kann man ja auch immer noch über den Betrag 😉
Ich hoffe, mein Kommentar kommt nicht falsch rüber oder zu hart – ich meine es nur gut und möchte ich damit nur die andere Seite erklären, damit sich was ändern kann!
Liebe Grüße
Carla Colummna
Ich finde es super, dass du das ansprichst.
Was wir machen ist Arbeit mit Herzblut und Leidenschaft und wir geben dafür viel unserer Zeit. Unserer Freizeit. Und das ist ok, weil wir uns das ausgesucht haben und nicht gestartet haben um das große Geld zu machen. Nicht ok ist das Gefühl zu bekommen ausgenutzt zu werden. Wenn man all diese Zeit und die Arbeit da rein steckt und von einem Verlag oder Autor, der davon groß profitiert nichts kommt. Sicher, das wird uns nicht davon abhalten es weiter zu tun aber trotzdem muss sich das ändern, denn auch bei uns wird irgendwann das Maß voll sein.
Was bezahlte Kooperationen angeht sehe ich es ähnlich. Wir haben uns über Jahre eine Community aufgebaut und haben eine Plattform die Firmen oder Verlage nutzen können und das ist ok und gut so. Aber nur so lange wie wir unsere Authentizität waren und NIEMALS unsere Meinung kaufen lassen. Es ist wichtig, dass wir wirklich nur das annehmen was auch zu und passt und wo wir dahinter stehen, Aber ich habe da durchaus großes Vertrauen, dass das die meisten von uns auch so handhaben.
Danke für deine Worte!
Danke!
Klar – es kommt, wie so häufig, einfach auf den Ton drauf an! Wenn man, wie du meintest, das Gefühl hat nur ausgenutzt zu werden für einfach Werbung ist das schon länger nicht mehr in Ordnung. Wenn man aber damit okay ist, nur den Warenwert zu erhalten dann ist das ja auch kein Problem, man sollte es als Verlag oder Agentur nicht ausnutzen. Daher finde ich es auch mehr als legitim, wenn man vor allem mit einer gewissen Reichweite Geld für seine Arbeit verlangt.
Vielleicht würde so eben auch den Verlagen klar werden, dass es eben nicht weitergehen kann, wenn manche Blogger so ausgenutzt werden. (Vor allem da ja der Warenwert bei Schmuck oder so meist den Warenwert von Büchern deutlich übersteigt…)
Es ist kein leichtes Thema – finde es wirklich super, dass du das so offen ansprichst!
Seine Meinung sollte man als ehrlicher Mensch eh nicht kaufen lassen.. meine Meinung 😉
Bezahlte Rezensionen gerne, aber meine Meinung bleibt meine Meinung.
Das sollte man sicher immer beibehalten!
Liebe Grüße!
Hallo Tina,
Vielen Dank für den Beitrag!
Ich finde deine Gedanken und Wünsche total nachvollziehbar und du hast das auch sehr sachlich und verständlich rübergebracht.
Gerade einfach, dass Rückmeldung und Wertschätzung zurückkommt. Mal ein Lob oder ein Danke wäre schon voll schön.
Ich markiere Verlage auch immer auf Rezensionen oder Beiträgen, aber das wird oft weder kommentiert noch geteilt, was ich schon schade finde.
Andererseits verstehe ich auch, dass alles im Überblick zu behalten auch schwierig ist und manche Dinge vermutlich übersehen und vergessen werden, ohne bösen Willen dahinter.
Ich denke da müssen wir Blogger*innen uns auch häufiger trauen, aktiver nachzufragen und offener zu kommunizieren.
Liebe Grüße,
Babsi
Tach’chen,
jap, ich kann dich absolut verstehen!
Besonders bei solchen “alten Hasen” wie dir und anderen. Ich meine, dass gerade die Newbies nicht gerade auf Händen getragen werden kann ich sehr gut verstehen, aber da finde ich den Coppenrath Verlag sehr toll, denn dieser schreibst schon bei den FAQ, dass sie die Schmuckausgaben gerne an die Blogger vergeben möchten mit denen sie schon lange zusammenarbeiten als kleines Zeichen der Wertschätzung und deswegen soll man nicht traurig sein, wenn man diese nicht bekommt. Finde ich absolut fair und gut so! So gehört sich das! Auch wie du sagst mit dem Bloggerabend: Ihr habt euch dafür Zeit genommen, wart präsent, habt euch engagiert. Warum kann man das nicht mit einer Kleinigkeit wertschätzen?
Ich bin für meinen Teil schon froh, wenn ich Bücher erhalten, wenn ich so Kontakte zu anderen Menschen knüpfen kann, oder von anderen Bloggern via Ausruf auf Instagram gesucht werde, weil sie meinen Namen vergessen hatten und mich suchen wegen einer Blogtour *hüstel*. Nein, ernsthaft. DAS freut mich. Aber ich bin schlichtweg zu unkreativ für manche Dinge, gerade bezogen auf Instagram. Ich arbeite lieber Texte aus, wenn solche Aktionen sind und das kommt einfach seltener vor. Deswegen bin ich auch gar nicht traurig, wenn ich nicht im Rampenlicht stehe. Doch wie du sagst, es gibt Menschen, die mit richtigem Herzblut dabei sind. Die sehr viel Zeit, vor allem in die Fotos usw, stecken und stark “das Produkt” in den Vordergrund stellen. DAS gehört einfach entlohnt, und wenn es eben nur eine Kleinigkeit ist.
Lange Rede, gar kein Sinn: Ich bin voll bei dir!
LG, Yvo
Danke dafür, dass du ein generelles Problem der Buchbranche ansprichst und so mutig bist, das Thema Finanzen in den Mund zu nehmen. Als Autorin kämpfe ich auch zutiefst mit der Vorstellung, dass es so selbstverständlich ist, dass wir immer alles umsonst machen und das gilt natürlich für Buchblogger genauso.
Liebe Marie,
danke für deinen Kommentar und dein Feedback. Ich glaube Spler und auch Blogger kämpfen da viel auf der gleichen Seite. Klar kann ein SPler nicht das Zahlen wie ein großer Verlag, aber das möchte auch keiner von uns. Wir möchte unsere Kosten decken und ihr ja auch. Ich habe schon einige Blogtouren für Spler (gegen Bezahlung) Organisiert und alle waren mit meiner Arbeit und dem Preis zufrieden. Für mich ein kleiner Bonus und eine Verpflichtung, um die Aufgabe auch mit bestem Gewissen zu erledigen.
Das wichtigste ist mir aber, dass es auch nicht um Reziexemplar und Geld gegen eine Rezi geht. Rezensionen sollten weiterhin natürlich unangetastet bleiben, um da keine Meinungen zu verfälschen.
Lieben Gruß
Tina
Vielen Dank für diesen Einblick! Das Thema ist wirklich vielschichtig. Ich bin selbst Autorin und arbeite zudem in einem mittelgroßen Verlag in der Öffentlichkeitsarbeit, habe also viel mit Bloggern zu tun.
Ich schätze Eure Arbeit außerordentlich und ich freue mich immer wie verrückt, wenn meine Bücher bzw. unsere Verlagstitel besprochen werden. Alles, was über reine Rezensionen oder Vorstellungen hinausgeht, ist natürlich der Hammer. Da ich selbst Blogtouren organisiere (egal ob für meine eigenen Bücher, die des Verlags oder einfach so wie #allhallowsreadgermany) weiß ich auch, wie viel Arbeit in so etwas steckt.
Ich weiß aber auch, dass in vielen Fällen einfach kein Geld vorhanden ist. Ich könnte es mir schlichtweg nicht leisten, jeden Blogger zu bezahlen, der an einer meiner Aktionen teilnimmt. Irgendwie fände ich es auch schwierig, solche Kampagnen auf einen professionellen Status zu heben, denn dann müsste man im Vorfeld sehr genau abklären, von wem man welche Leistung erwartet, man müsste Fotos und Text bewerten und irgendwie würde das dem ganzen seinen eigenen Charme nehmen ein Stück weit.
Wertschätzung muss aber auf jeden Fall sein!
Ich versuche das über persönlichen Kontakt (z.B. Emails, Grußkarten) oder kleine Aufmerksamkeiten. Teilen und markieren gehört zum guten Ton und wenn es möglich ist, revanchiere ich mich mit Gastbeiträgen oder ähnlichem. Bei der Blogaktion zum neuen Krimi von Isabella Archan haben wir am Ende einen gedruckten Kurzkrimi auf der Frankfurter Buchmesse verteilt, auf dessen Rückseite alle Teilnehmer mit URL verzeichnet waren.
Ich werde aber auf jeden Fall nochmal verstärkt über das Thema nachdenken und überlegen, wie man seinen Dank noch ausdrücken kann. Hatte da es so eine Idee im Hinterkopf, die ich schon länger umsetzen wollte. Danke für den Input also!
Liebe Tanja,
danke für dein Feedback.
Ich selbst organisiere für kleines Geld Blogtouren, wenn mich darum jemand bittet. Meistens nehme ich mich selbst dann aus den Beiträgen raus und überlasse den teilnehmenden Bloggern das Schreiben. Für mich geht es hier dann alleine um den Aufwand für die Orga. Selbst nehme ich auch gern an Runden teil, wo ich weiß, dass der Organisator die Runde bezahlt bekommt. Hauptsächlich geht es mir wirklich um große Instagramaktionen mit Leserunden über mehrere Wochen oder große Challenges. Es soll auf keinen Fall jeder “pups” bezahlt werden, dafür ist es auch immer noch unser Hobby. Der grad zwischen all diesen Sachen ist schwer und ich weiß auch, dass es ein schweres Thema ist. Ich denke es wird sich zunächst nicht viel ändern, aber einige bezahlen Blogger ja schon und ich hatte auch Nachfragen, wer denn sowas gegen kleines Geld organisiert. Ich denke der Markt ist bereit dazu und auch, dass es weiterhin Blogger geben wird die alles wie bisher machen. Was man dann letztendlich möchte und wie es sich entwickelt, werden wir abwarten müssen.
Es wäre schön sich am Jahresende mal etwas schönes für seine Ausrüstung kaufen zu können, weil etwas Geld über bleibt. Zumindest sollten die Ausgaben bisschen Gedeckt werden.
Lieben Gruß
Tina
Als Autor hätte ich gern eine Auswahl von Bloggern, die richtig gut schreiben können, eine gute Reichweite haben und mir diese Dienste gegen angemessene Bezahlung anbieten. Nicht “Huhu, du kriegst mein supidupitolles Buchilein umsonst und auch noch eins fuer deine Oma”, sondern: Was ist dein Preis für die Leistung, die ich gern von dir hätte?
Gute Arbeit muss gut bezahlt werden – die von Influencern genau wie meine als Autor.
Ich habe damit leider schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe einer Frau, die einen solchen Service für Autoren bietet, freiwillig das doppelte Honorar angeboten, weil ich ihren Satz für viel zu niedrig hielt. Die Frau hat nur leider die gewünschte Leistung nicht erbracht und war alles andere als professionell: Ihre Texte wimmelten vor Fehlern, waren unschön, und die Blogger, die sie für die geplante Blogtour ansprach, waren falsch gebrieft und für das Genre meines Buches gar nicht geeignet. Die Reichweite, die sie hatten, war nicht der Rede wert.
Ich fand ihren Ansatz so schlecht, dass es mir peinlich gewesen wäre, also habe ich auf mein Geld verzichtet (ich habe mich durchaus an der Sache schuldig gefühlt, da ich ihr schlicht vertraute und mir keine Texte von ihr angesehen habe – eigene Blödheit) und die Sache abgesagt. Ich würde aber gern jemanden haben, mit dem ich in Zukunft so etwas machen könnte. Seither bin ich aber eher hilflos auf der Suche. Wo sind die professionellen Book-Influencer, wo findet man ihre Präsentationen und Preise, wie kommt man an sie heran?
Liebe Charlie,
es tut mir sehr leid, dass du so eine schlechte Erfahrung gemacht hast. Das ist natürlich wirklich blöd gelaufen und schwarze Scharfe gibt es überall. Es kommt immer bisschen drauf an was du zahlen willst und kannst. Gute Blogger findest du aktuell am besten auf Instagram. Da dich dieses Thema anscheint auch sehr interessiert, kann ich dir sagen, dass wir mit 4 Blogger an einigen Artikeln zu diesem Thema arbeiten. Hierbei wird es hoffentlich gute Infos für Autoren, Blogger und Verlage geben. Wir versuchen, aktuell alle Richtungen zu betrachten, es soll sich keiner übergangen oder noch schlimmer hintergangen fühlen.
Ich hoffe wir können in den nächsten zwei Wochen schon die ersten Ergebnisse veröffentlichen. Behalte gern einfach meinen Blog im Auge und schau sonst in zwei Wochen noch mal vorbei.
Lieben Gruß und danke für deine Erfahrung, Feedback und Interesse.
Tina
Vielen Dank! Ich behalte das im Auge und wuensche ein froehliches Wochenende!
Eine berechtigte Überlegung. Früher hieß es immer, wir lebten in einer Leistungsgesellschaft, und das Leistung bezahlt würde. Heute weiß ich, das dem nicht so ist. Das Einkommen Bildender Künstler hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert, Schreibende kommen im Schnitt auf ein Jahreseinkommen von unter 15.000 Euro. Was bekommen Blogger? Ich finde es auch überlegenswert, ob der Kuchen gerecht verteilt ist. Die Urheber, sprich die Schreibenden, werden mit unter 10% abgespeist, Verlage und Buchhändler sowie die Großhändler erhalten deutlich mehr. Wer kann das ändern? Kann das überhaupt jemand ändern?
In Schweden (oder war es Norwegen?) erhalten autoren ein Grundgehalt. Vielleicht wäre das ein Weg. Am besten sogar ein Grundgehalt für jeden.
Kurz zu mir. Als Leser bin ich ein alter Hase, als Autor ein Frischling. Als Leser war (und bin) ich immer dankbar für Tipps und habe mich gerne mit anderen Leseratten ausgetauscht. Als Autor suche ich die Zusammenarbeit mit Bloggern. Hier strebe ich eine Begegnung auf Augenhöhe an. Ich bezahle diverse Leistungen. wie Lektorat und Cover, Buchsatz und Werbemittel, wie aber möchte ein Blogger entlohnt werden. mit Goodis, wie ich immer lese. aber ein paar Lesezeichen, ein Exemplar, obendrein noch eine Postkarte, erscheinen mir irgendwie banal. Ich will es mit Wertschätzung und persönlichem Kontakt versuchen. Die Blogger näher an mich heranlassen, näher als die “normalen” LeserInnen. Ansonsten überlege ich und muss ja auch erst mal Blogger finden, die mein Kurzgeschichtenband und oder meinen historischen Roman (beide als Selfpublisher) lesen wollen.
Eine letzte Frage:
Schreibt man Bloggerinnen und Blogger, oder nur Blogger (wie ich es getan habe)?
Ein lieber Gruß
Michael
Liebe Tina,
Ich kann das total verstehen. Bei mir war es einmal so, dass ich eine Kooperation gemacht habe. 50€ Honorar. Dann haben sir nochmal angefragt, wobei dieser Artikel aufwändiger wurde und auch länger gedauert hat. Also habe ich ihnen das so geschrieben und 80€ ausgehandelt. Die Antwort war professionel, aber nicht mehr so nett wie vorher und seitdem habe ich auch keinr Anfragen mehr von dem Unternehmen bekommen. Anscheinend war ich zu teuer.
Rezensionsexemplare nehme ich auch nur noch von befreundeten Autoren und bei großen Aktionen mache ich auch nur mit, wenn ich den Autor kenne.
Lg Jessi
Hi Tina,
ich kann alles was du sagst, durchaus nachvollziehen und finde, jeder sollte es so handhaben oder darauf “hinarbeiten” wie er es möchte. Wie viel Zeit und “Geld” jeder in seinen Blog steckt, ist ja jedem selber überlassen – ich würde es z. B. nicht wollen. Sobald Geld im Spiel ist, fühlt es sich für mich nach Arbeit und einer Verpflichtung an und das möchte ich nicht. Für mich bleibt der Blog ein Hobby, bei dem ich soweit möglich das machen kann, was ich will 🙂
Außerdem kämen dann auch einige rechtliche Dinge dazu, die mir viel zu aufwendig wären. Skoutz hat da wieder sehr schnell reagiert und einen guten Artikel geschrieben – das sollte man sich durchlesen, wenn man eine Bezahlung für Beiträge in Betracht zieht: https://skoutz.de/einmal-mit-profis-arbeiten-blogs-und-geld/
Liebe Grüße, Aleshanee
Schönen guten Morgen!
Dein Beitrag hat ja ganz schöne Wellen geschlagen 🙂
Ich selber hab natürlich auch schon öfter was über das Thema gehört, aber ich möchte das zum Beispiel gar nicht. Da hängt mir viel zu viel dran mit Gewerbe, Finanzamt etc. und ich mag den Gedanken nicht, dass ich mit meinem Blog “arbeite”. Es würde für mich dann kein Hobby mehr sein sondern einen ganz anderen Charakter bekommen, der mich “verpflichtet” und genau das würde ich nicht wollen.
Ich gesteh es aber natürlich jedem gerne zu, dass zu versuchen oder auszuprobieren. Grade für größere Aktionen weiß ich sehr gut, wie viel Zeit und Nerven das kosten 😉
Ich hab deinen Beitrag heute auch gerne in meiner Stöberrunde verlinkt.
Liebste Grüße, Aleshanee