Moin Moin Zusammen,
heute möchte ich euch erzählen wie mir das neue Buch von Laura Kneidl „Someone New“ gefallen hat.
Diese Rezension ist Spoilerfrei und kann ohne Gefahr gelesen werden.
Kein Buch ist aktuell so oft in den Sozialen Medien zu sehen wie „Someone New“ von Laura Kneidl und das Buch sorgt für viel Wirbel. Aber darum soll es hier jetzt gar nicht gehen. Ich möchte euch erzählen wie mir das Buch gefallen hat.
Ich hatte das große Glück das Buch schon vor dem Erscheinungstermin lesen zu dürfen und das war auch gut so. Ich bin völlig unvoreingenommen an das Buch ran gegangen und konnte mir mein ganz eigenes Bild machen.
Micah ist ein Mädchen aus gutem Hause, welches sehr Bodenständig geblieben ist. Sie lebt in einer Welt die von Geld regiert wird. Micahs Bruder Adrian hat sich als Homosexuell geoutet und wurde von den Eltern verstoßen. Sie macht sich sorgen um ihn und ist auf der Suche nach ihm, denn ihr ist seine Sexualität egal. Auf einer Party im Hause ihrer Eltern lernt sie Julian kennen, der dort als Kellner Arbeitet. Als er ihretwegen gefeuert wird, ist er nicht gerade gut auf sie zusprechen.
Als Micah auszieht um ihr Studium anzutreten und bisschen unabhängiger von ihren Eltern zu werden, wohnt ausgerechnet Julian neben an.
Ich bin sehr gut in das Buch gestartet und um die Stimmung zum Beginn zu lockern arbeitet Laura Kneidl mit einigen kleineren humorvolleren Elementen. Das macht Micah und auch Julian gleich sympathisch und die Grundstimmung für mehr ist gegeben.
Neben den beiden gibt es sehr viele, sehr interessante Nebenfiguren. An einigen Stellen hatte ich den Bezug zur der Liebesgeschichte zwischen Miacah und Julian fast verloren, denn einige von Micahs Freunden haben sich immer weiter in den Vordergrund gedrängt und mein Interesse geweckt. Am liebsten mag ich Lilly. Sie ist ihre beste Freundin aus der Schulzeit und hat sehr jung ein Kind bekommen. Trotzdem schafft sie es ihr Leben zu regeln, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt. Auch Auri und Cassie waren plötzlich da und ich wollte mehr über die beiden wissen. Zum Glück bekommen die zwei ihren eigenen Band.
An einigen Stellen hatte ich bisschen das Gefühl, das die Diversität schon fast zu aufdringlich war. Laura hat viele tolle Themen aufgegriffen und auch gut einfließen lassen, aber ich glaube das Leben der wenigsten ist so vielfältig. Daher wirkte es manchmal bisschen gezwungen und ich hätte mir fast mehr „Normalität“ gewünscht. Nachdem alles erwähnt wurde, kamen einige Sachen aber auch nicht mehr zur Sprache und so pendelte es sich auch ein.
Gerade im zweiten Teil der Geschichte gelang der Fokus wieder auf Julian und Micah und auch auf Micahs Bruder und die Suche nach ihm. Das hat mir dann wieder besonders gut gefallen, denn die Nebenfiguren nahmen nicht mehr ganz so viel Raum ein und ich konnte mich besser auf die beiden und ihre Geschichten konzentrieren.
Ich bin relativ schnell hinter Julians Geheimnis gekommen und ihr könnt mir ja mal erzählen wie es euch ging, falls ihr das Buch schon gelesen habt. Also Vorsicht ggf. beim Lesen der Kommentare.
Wir hat das Buch aber sehr gut gefallen. Schöne Charaktere, verpackt in eine schöne emotionale Geschichte mit viel Herz und Liebe zum Detail.
Ich habe tatsächlich eine Weile gebraucht. Dann hat es plötzlich klick gemacht und all die Kleinigkeiten, die erwähnt wurden, ergaben einen Sinn.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen!
Liebste Grüße
Vanny