Moin Moin Zusammen,
dieser Beitrag richtet sich vor allem an Blogger, aber auch an Leser und Autoren um das Verständnis füreinander zu stärken.
Wir haben uns eine Branche ausgesucht, in der es nicht üblich ist Geld für seine Beiträge, Fotos und Posts zubekommen. Hin und wieder finde ich es sehr sehr schade, dass es nicht so ist. Die Buchbranche ist allgemein sehr langsam und braucht in meinen Augen längere Zeit um auf Veränderungen am Markt zu reagieren. Ich finde man sieht dies z.B. an der Digitalisierung.
Andere Branchen legen schon Jahre lang Wert auf Blogger als Marketinginstrument, die Buchwelt sieht die Vorteile eher nach und nach. Es wird mehr. Immer mehr Verlage, Plattformen und auch Buchhandlungen streben die Zusammenarbeit mit Bloggern an und ich finde diese Entwicklung klasse. Ich wünschte mehr von uns hätten die Chance zumindest die Kosten für Hosting, technische Ausstattung und Materialen zu erwirtschaften. Leider ist dies nicht der Fall.
Selbstverständlich sind wir so aktuell ein kostengünstiges Marketinginstrument. Oft belaufen sich die Kosten auf ein Buch. Im Großen und Ganzen lässt sich Sachen ein Reziexemplar kostet den Verlag knapp den halben Neupreis (inkl. Versand, Druck, Personal…). Selbstverständlich variiert dieser Betrag bisschen. Dafür bekommen die Verlage aber auch viel von uns zurück. Oft ein Unpacking, Bilder in sozialen Netzwerken als Neuzugang, dann ein Bild wenn man es aktuell liest und wenn das Buch beendet ist gibt es auch oft noch ein Bild und eine Rezension.
Das ist ein wirklich guter Deal, wenn man bedenkt, dass diese Maßnahmen den Verlag knapp 10,00€ gekostet hat. Die Zeit die wir in ein Buch stecken ist sicher mehr Wert. Gehen wir vom Mindestlohn aus, wären diese 10€ nach rund 66 Minuten aufgebraucht. Aber es geht ums nicht ums Geld. Wir lieben das was wir tun. Wir lieben die Kommunikation mit unseren Lesern, anderen Bloggern, Verlagsmitarbeitern und anderen Bücherwürmern. Das Bloggen gibt uns viel zurück und das ist auch der Grund warum wir es machen.
Manchmal ist es so, dass man sich selbst völlig überschätzt und viel zu viele Bücher anfragt. Nun sitzt man hier mit 10 Rezensionsexemplaren oder mehr und denkt sich: OMG, die schaffe ich nie alle in den 4-6 Wochen die als „Frist“ vorgegeben sind.
Dann hat man vielleicht ein Lesetief, wird krank, jemand in der Familie oder Freunde brauchen Hilfe oder oder oder… Ab hier beginnt für viele Blogger der absolute Stress. Wollen die Verlage vielleicht dann nicht mehr mit mir arbeiten? Haben sie ein schlechtes Bild von mir? Was denken meine Follower von mir?
Jeder hat solche Phasen. Bitte macht euch keinen Stress. Schreibt dem Verlag oder dem Autor wie es aktuell aussieht. Seit ehrlich und denkt euch keine Lügen aus, denn die fliegen evt. auf und dann haben die Leute wirklich ein schlechtes Bild von euch. Ich versuche dann immer die Bücher öfter in Szene zusetzten um bisschen Aufmerksamkeit für das Buch zu schaffen. Bisher wurde dies noch nicht negativ aufgefasst.
Immer wieder lese ich auch Beiträge in denen sich Blogger entschuldigen, dass sie schon eine Woche nichts gepostet haben. Mir blutet immer bisschen das Herz, wenn ich sowas lese. Es ist ein Hobby und klar freuen sich die Leser über neue Beiträge, aber wenn mal nichts kommt ist das so. Entschuldig euch doch nicht, es gibt dazu keinen Grund für eine Entschuldigung. Es ist ja euer Hobby, es soll Spaß machen und euch vom Alltag ablenken. Wir haben alle im Alltag sicher genug stress und müssen uns nicht noch zusätzlich welchen machen. Sonst verliert man schnell den Spaß am eigenen Hobby und es wird zum Zwang.
Am wichtigsten ist für mich immer die offene Kommunikation, denn so lassen sich oft Missverständnisse schon zum Beginn vermeiden. Natürlich soll dieser Beitrag jetzt kein Ratschlag sein euch unendlich viele Bücher zuschicken zulassen und nie zu lesen, aber wenn es mal so ist geht das Ganze mit Ruhe an. Ein Buch nach dem anderen und dann klappt es auch mit den Kooperationen.
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